Grundschule Allendorf ist auch weiterhin "Digitale Schule"


05.09.2024: Ehrungsfeier in Paderborn

Paderborn/Berlin, 05. September 2024.

107 Schulen aus Nordrhein-Westfalen (8 Grundschulen) erhielten heute den Titel “Digitale Schule” und 131 Schulen den Titel “MINT-freundliche Schule”.

 

Die Schulen wurden von der Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen Dorothee Feller, dem Geschäftsführer des Heinz Nixdorf MuseumsForums Dr. Jochen Viehoff, dem Vizepräsidenten für Wissens- und Technologie-Transfer an der Universität Paderborn, Prof. Dr. René Fahr, durch Vorstandsmitglied von MINT Zukunft e.V. und den Unternehmenssprecher der Deutschen Telekom AG Christian Fischer und dem Geschäftsführer von MINT Zukunft e.V. Benjamin Gesing im Heinz Nixdorf MuseumsForum Paderborn ausgezeichnet.

 

Die Auszeichnungen sind drei Jahre gültig. Die Ehrungsfeier in Nordrhein-Westfalen ist die größe Ehrungsfeier von MINT Zukunft e.V. und bietet durch das umfassende Rahmenprogramm und die vielen Marktstände der Partner für die Teilnehmer*innen ein umfassendes Programm.

Foto: (c) HNF/Sergej Magel
Foto: (c) HNF/Sergej Magel

Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ in Nordrhein-Westfalen steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK), die Ehrung der „Digitalen Schulen“ steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Digitales und Verkehr Dr. Volker Wissing. 

 

Auf dem Ehrungsfoto sind zu sehen: Christian Fischer, DTAG und Vorstand MINT Zukunft e.V.; Dr. Christian Berg, HNF; Steven Bender, Zoom; Stefan Ginthum, Christiani; Lisa Rüppner, HPI; Alexandra Pieper, KGS Allendorf; Klaus Killich, BRD; Katharina Springob, KGS Allendorf; Jörg Iske, PTC; Jadga Huegle, SAP; Dr. Markus Riefling, Wissensfabrik; Katharina Roelvink, BWI.

 

Schulministerin Dorothee Feller gratulierte den ausgezeichneten Schulen per Video-Grußwort. „Die Schulen begeistern die Schülerinnen und Schüler durch Tüfteln, Experimentieren und Codieren für die so wichtigen MINT-Fächer. Darauf können sie stolz sein. Die Auszeichnung ist ein tolles Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer. Sie schaffen es besonders gut, die Neugier ihrer Schülerinnen und Schüler zu wecken und zu fördern. Die Fähigkeiten, die die Kinder und Jugendlichen dabei erwerben, sind in einer digitalisierten Lebens- und Berufswelt von großem Vorteil und stärken ihre Selbstständigkeit“, betonte die Schulministerin. „Deutschlands Zukunft schlummert in den Köpfen junger MINT-Talente! In ihnen liegt der Schlüssel zu Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit und Fortschritt im 21. Jahrhundert. Um diese Potenziale zu entfalten, bedarf es eines soliden Fundaments. MINT-freundliche und Digitale Schulen spielen hierbei eine tragende Rolle. Sie bieten ihren Schülern ein inspirierendes Umfeld, in dem naturwissenschaftliches und technisches Wissen mit Leidenschaft und Begeisterung vermittelt wird. Diese Schulen gehen weit über den reinen Lehrplan hinaus. Sie fördern kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten und Teamgeist – Fähigkeiten, die in der modernen Arbeitswelt unverzichtbar sind.

 

Darüber hinaus ermöglichen sie jungen Menschen den Zugang zu modernster Technik und digitalen Lernwelten. So werden sie fit gemacht für die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung. Die Auszeichnung der MINT-freundlichen und Digitalen Schulen ist daher nicht nur eine verdiente Anerkennung ihres Engagements, sondern auch ein Symbol für die immense Bedeutung der MINT-Bildung in Deutschland. Mit vereinten Kräften – Politik, Wirtschaft, Bildungseinrichtungen und Eltern – können wir den Weg für eine innovative Zukunft ebnen, in der junge MINT-Talente ihre Ideen verwirklichen und Deutschland zu einem Vorreiter in Wissenschaft und Technologie machen“, so der Vorsitzende der Nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“, Prof. Dr. Christoph Meinel. 

Foto: (c) HNF/Sergej Magel
Foto: (c) HNF/Sergej Magel

„Das Heinz Nixdorf MuseumsForum steht als außerschulischer Bildungsort seit der Eröffnung 1996 für die MINT-Förderung und für Orientierung in unserer zunehmend digitalisierten Welt. Wir freuen uns sehr, dass in diesem Jahr landesweit 238 MINT-freundliche und Digitale Schulen für ihr Engagement ausgezeichnet werden können. Es ist eine nachhaltige wie notwendige Investition in die Bildung junger Menschen“, so Dr. Jochen Viehoff, Geschäftsführer des Heinz Nixdorf MuseumsForums.

 

Christian Fischer, Unternehmenssprecher Deutsche Telekom AG und Vorstand der Nationalen Initiative “MINT Zukunft schaffen!”: “Ausgezeichnet werden die Schulen, unser besonderer Dank gilt aber gerade den engagierten Lehrerinnen und Lehrern. Die sind ein wichtiger Faktor in der Rechnung, die unter dem Strich zu mehr Talenten durch die naturwissenschaftlich-technische Bildung führen soll. Und wir brauchen mehr davon – Talente genauso, wie Lehrerinnen und Lehrer. Denn etwa Informatik als Pflichtfach funktioniert nur, wenn ich genug Lehrer habe, die das Fach unterrichten können. Das wird zu leicht vergessen.“„Auch dieses Jahr sind wir mit unserem Ausbildungsteam aus Ratingen bei den Ehrungsfeiern dabei. Wir stellen die cloudbasierte Computer-Aided-Design- und Kollaborationsplattform Onshape vor, die PTC Bildungseinrichtungen kostenlos zur Verfügung stellt, und zeigen, wie Onshape direkt für den 3D-Druck genutzt werden kann. Wir fördern junge Talente mit Begeisterung und es ist eine große Freude zu beobachten, wie die Schülerinnen und Schüler ihre kreativen Ideen mit Onshape professionell verwirklichen“, sagt Bernhard Eberl, Onshape Education Customer Success Director Europe bei PTC. „Der außergewöhnliche Einsatz der Lehrkräfte und Schüler*innen beeindruckt uns sehr. Herzlichen Glückwunsch an alle prämierten Schulen!“

 

„Um in Zukunft die Digitalisierung nicht nur kompetent anwenden, sondern auch aktiv mitgestalten zu können, brauchen wir bereits in unseren Schulen dringend qualitativen Unterricht, der Digitalkompetenzen und Informatik vermittelt. Wir gratulieren daher den hier ausgezeichneten Schulen, die die junge Generation auf die digitale Gesellschaft und Wirtschaft vorbereiten. Sie setzen ein Beispiel für zukunftsorientierte Bildung, die nicht nur den Schülern selbst unverzichtbare Fähigkeiten für ihren Alltag und ihre berufliche Zukunft an die Hand gibt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zu unserer Digitalen Souveränität leistet,“ so Dr. Oliver Grün, Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi).


Auszeichnung 2018

Dörthe van Berkel, Sabrina Noack, Katharina Springob, MINT-Zukunft schaffen, Digitale Schule, Sundern, Allendorf

Am 30.10.2018 fand in Dortmund die Auszeichnung zur „digitalen Schule“ statt.

Die katholische Grundschule Allendorf gehört zu den ersten fünf Grundschulen in Nordrhein Westfalen, die sich ab November nun offiziell als „digitale Schule“ bezeichnen dürfen. Diesen Schulen wurde es durch einen Leitfaden ermöglicht, eine Standortbestimmung sowie eine Selbsteinschätzung zum Thema „Digitalisierung“ vorzunehmen und entsprechende Anregungen bereits umzusetzen.  Die Initiative „MINT-Zukunft schaffen“, welche die Ehrungen vornimmt, steht unter der Schirmherrschaft von Staatsministerin Dorothee Bär.

 

Die Schulleiterin reiste gemeinsam mit zwei Kolleginnen ins Dortmunder Rathaus, wo die Ehrung für Nordrhein Westfalen stattfand. Der zu erfüllende Kriterienkatalog sorgte zunächst für Kopfzerbrechen in Allendorf, denn einige Indikatoren ließen sich in einer Grundschule überhaupt nicht umsetzen. „Wir haben es geschafft, den Kriterienkatalog für uns zu überarbeiten, so dass wir schließlich ein Konzept einreichen konnten und haben diese Überarbeitung ebenfalls nach Berlin geschickt“, so die Schulleiterin, „außerdem haben wir 2018 unser schulinternes Medienkonzept vollständig überarbeitet und viele neue Ideen und Impulse auf den Medienkompetenzrahmen für NRW abgestimmt. Es ist ein langer Weg den wir angetreten haben, aber wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung und ein erstes Zwischenziel ist nun erreicht.“

Seit 2017 hat die Grundschule gemeinsam mit dem Förderverein viele Vorschläge und Anregungen der Elternschaft aufgenommen, diskutiert und bereits umgesetzt. 

 

Durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Kriterienkatalog erkannte die Allendorfer Grundschule, dass sie mit der Anschaffung von Laptops und Tablets durch den Förderverein ein gutes Fundament für die bevorstehende Digitalisierung gelegt hatte. Die im Sommer 2018 installierten interaktiven Whiteboards, welche als Pilotprojekt gemeinsam mit der Stadt Sundern angeschafft wurden, haben sich als großer Gewinn für die Unterrichtspraxis herausgestellt. „Regelmäßig besuchen uns andere Schulen aus dem Hochsauerlandkreis, um Ideen für den alltäglichen Unterricht von den Kolleginnen zu erhalten“, erklärt die Schulleiterin. 

 

Doch wie geht es jetzt weiter in Allendorf?

Das Schild „Digitale Schule“ hängt bereits im Eingangsbereich und das neue Medienkonzept wurde Mitte Oktober an die Stadt Sundern übergeben. 

Um die Einsatzmöglichkeiten der Whiteboards vollends auszuschöpfen, muss hier nun dringend der nächste Schritt gemacht werden: leistungsstarke Endgeräte für die Unterrichtsvorbereitungen und die anschließende Durchführung. Das Kollegium ist motiviert und bereit.

Auf dem Foto zu sehen sind in dieser Reihenfolge v.l.n.r: 

Hintere Reihe: Lukas Plümper, Technik begeistert e.V.; Marius Galuschka, Christiani AG; Joachim Schoepke, Bildungsministerium NRW; Markus Fleige, Technik begeistert e.V.; Thomas Michel, stv. Vorsitzender MINT Zukunft e.V.; Bettina Wallor, Bildungsbüro Rhein Sieg Kreis; Cornelia Ferber, Stadt Dortmund.

 

Vordere Reihe: Katharina Springob, Medienbeauftragte der Grundschule Allendorf; Sabrina Noack, Medienbeauftragte der Grundschule Allendorf.

 

Foto: © MINT Zukunft