Medienkonzept


Abbildung: Notwendigkeit eines guten Zusammenspiels zwischen den Lehrplänen, der nötigen Ausstattung, den geschulten Lehrkräften und dem Medienkompetenzrahmen.
Abbildung: Notwendigkeit eines guten Zusammenspiels zwischen den Lehrplänen, der nötigen Ausstattung, den geschulten Lehrkräften und dem Medienkompetenzrahmen.

Die neuen Medien, allem voran Computer, Laptops und Tablets sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. „Mit dem Leitbild „Lernen im digitalen Wandel“ und dem Programm „Gute Schule 2020“ fordert und fördert das Land Nordrhein-Westfalen das Lernen in der digitalen Welt. Alle Schülerinnen und Schüler sollen ihre Medienkompetenzen in Schule und Unterricht entwickelt können, damit sie besser lernen und sich auch den Gefahren der digitalen Welt besser erwehren können.“ 1

 

So versteht es unsere Schule auch als Pflicht und Aufgabe, Grundlagen in der Bedienung und Anwendung zu vermitteln. Da längst nicht alle Kinder in ihrem privaten Umfeld angeleiteten Zugang zu diesen Medien haben, sehen wir unseren Bildungsauftrag als Beitrag zu einer kompetenten Mediennutzung. Dabei geht es uns zunächst nicht um ein weiteres Unterrichtsfach, sondern um eine sinnvolle Erweiterung der didaktischen Möglichkeiten und damit um eine Bereicherung des Unterrichts. Seitdem wird Unterricht, wenn auch in etwas unterschiedlicher Ausprägung an den Grundschulen im Stadtgebiet Sundern, medial aufbereitet. Die Aktualisierung und Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten, die Entwicklung von Fähigkeiten, die Darstellung von Informationen u.v.m. werden nahezu ausnahmslos durch die Einbindung von Medien erreicht. 

 

Entscheidungen zugunsten des Einsatzes des einen oder anderen Mediums müssen im Rahmen der gesetzten Lernziele methodisch-didaktisch, pädagogisch und schulintern begründet sein. Je nach unterrichtsinhaltlicher Ausrichtung finden Magnettafel, Wandtafel, Bücher, Hefte, Plakate, DVD-Player ihren gerechtfertigten Platz und können auf diese Weise kindliche Lernprozesse hinreichend mehrkanalig gestalten, Unterrichtsvorhaben abwechslungsreich aufarbeiten und Lerninhalte differenziert präsentieren. Vor diesem Hintergrund ist die Frage nach dem Einsatz von Medien im Unterricht immer auch eine Mehrwert-Entscheidung, denn der mediendidaktische Mehrwert eines ausgewählten Mediums muss größer sein, als der eines anderen Mediums. Erst dadurch erlangt ein Medium seine einsatzbezogene Rechtfertigung. So gesehen erscheint die Unterscheidung zwischen den oben benannten traditionellen Medien und den neuen Medien wie Laptops, Tablets, interaktiven Whiteboards zunächst nicht bedeutsam. Allerdings ist zu beachten, dass sich alte und neue Medien in einem medialen Verbund ergänzen und jeweils zur Erreichung eines möglichst großen Lernzuwachses beitragen. Wichtig ist jedoch, dass immer erst der Inhalt betrachtet wird und anschließend erst die Entscheidung getroffen wird, welche Art von Medium diesen Inhalt am sinnvollsten transportieren kann. 

 

Da die einzelnen Voraussetzungen bei der Medienausstattung und die individuellen Vorlieben der Schulen im Stadtgebiet sehr unterschiedlich sind, war es schwierig ein einheitlich geltendes Konzept zu erarbeiten. Auf das Grundgerüst und die klare Orientierung am „Medienpass NRW“ haben sich alle Schulen berufen und so erarbeitete jede Grundschule schwerpunktmäßig einen Kompetenzbereich aus dem Medienkompetenzrahmen. Diese jeweiligen Kompetenzbereiche wurden dann von jeder Schule zusammengefügt, individuell angepasst und weiter verändert, sodass sie zu den geltenden Zielen und Kompetenzen der eigenen Schule passten.

 

„Somit ist der Medienkompetenzrahmen NRW das zentrale Instrument für eine systematische Medienkompetenzvermittlung und enthält Elemente informatischer Grundbildung. Damit bildet er den verbindlichen Orientierungsrahmen für die (Weiter-) Entwicklung des schulischen Medienkonzepts, das alle Schulen in NRW erstellen sollen.“ 2

Gerade der Bereich der „neuen Medien“ befindet sich in einem ständigen Prozess der Veränderung, sodass sich auch die didaktische Arbeit mit Beamer, Tablets und Laptops immer wieder verändern muss, um auf Neuerungen eingehen zu können.

 

Wir hoffen, dass wir mit dem neu erarbeiteten Medienkonzept unsere Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern in Einklang mit den wichtigen digitalen Medien verdeutlichen können. Das Projekt „Gute-Schule-2020“ sehen wir als einzigartige Möglichkeit, um ein Lernen mit neuen Medien zu gewährleisten.

 

Bei Fragen oder für weitere Informationen zum Medienkonzept, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf.

 

K. Springob -Medienbeauftragte-

 

 

1= Giering, B., Obermöller, M.: Lernförderliche IT-Ausstattung für Schulen. Orientierungshilfe für Schulträger und Schulen in NRW. Medienberatung NRW. Münster/Düsseldorf, 1. Auflage 2017, S.5

2= Medienkompetenzrahmen NRW. Medienberatung NRW. Münster/Düsseldorf, 2. Auflage 2018, S. 8